In dieser Anleitung wird ausführlich beschrieben, wie du unsere Epoxidharz Bodenbeschichtung aufträgst. Dabei werden möglichst viele gängige Anwendungsfälle berücksichtigt. Es kann also sein, dass du beispielsweise keine PU-Versiegelung aufträgst oder dich dafür entscheidest, keine Flocken oder Anti-Rutsch-Mittel zu verwenden. Diese Schritte kannst du dann einfach überspringen.
Inhaltsverzeichnis:
- Benötigtes Werkzeug
- Technische Daten
- Vorbereitung
- Untergrund
- Grundierung
- Epoxidharz Bodenbeschichtung – Schicht 1
- Epoxidharz Bodenbeschichtung – Schicht 2
- PU-Versiegelung – Schicht 1
- PU-Versiegelung – Schicht 2
Benötigtes Werkzeug:
- Epoxidharz-Rollen in 10 und 25 cm, je nach Projektgröße
- Filzrollen in 10 und 25 cm für sowohl die Grundierung als auch die Versiegelung
- Rollenhalter in 10 und 25 cm, je nach Projektgröße
- Große oder kleine Farbwanne für Grundierung, Epoxidharz und Versiegelung
- 2 saubere Eimer für die 1. und 2. Schicht Epoxidharz
- Teleskopstange für große Flächen
- Speedmixer + elektrische Bohrmaschine
- Exzenter-Schleifmaschine oder Schleifpapier
- Handfeger und Kehrblech
- Klebeband – je nach Untergrund gelb oder violett
- Schwamm und Tücher
- Nitrilhandschuhe
- Waage zum Abwiegen der Komponenten A/B
- Wasser + Spülbürste
- Rührstab oder ein anderes Hilfsmittel zum Auskratzen der Komponenten aus dem Eimer
- Schleifpapier Körnung 120
- Weicher Handfeger oder ein Industriestaubsauger mit weicher Bürstendüse
Technische Daten:
- Verarbeitungszeit: 60 Minuten bei 20 °C
- Verbrauch (A+B, mit 20 % Wasser verdünnt): 200 g pro m²
- Untergrundtemperatur > 12 °C. Material- und Lufttemperatur zwischen +15 °C und 30 °C
- Relative Luftfeuchtigkeit: 50 – 80 %
- Niedrige Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und unzureichende Belüftung erhöhen das Risiko von Feuchtigkeitseinschlüssen, (stellenweise) schlechter Durchhärtung sowie weißen/matten Stellen
- 3 Minuten pro Vorgang maschinell/mechanisch mischen
- Begehbar nach 13 Stunden, vollständig ausgehärtet nach 7 Tagen bei 20 °C
- Haltbarkeit: 1 Jahr ungeöffnet bei einer Temperatur zwischen 5 °C und 30 °C
- Restfeuchte im Untergrund < 4 % (gemessen mit der CM-Methode)
- Alle technischen Details findest du im technischen Datenblatt auf unserer Website
Vorbereitung
Bevor du beginnst, musst du die Fläche deines Untergrunds ausmessen. Für jede Fläche, auf der du die Epoxidharz Bodenbeschichtung auftragen möchtest, misst du die Länge und die Breite. Diese multiplizierst du miteinander, um die Gesamtquadratmeter zu berechnen:
Länge × Breite = Anzahl Quadratmeter (m²)
Stelle sicher, dass du für die gesamte Quadratmeterzahl deiner Flächen ausreichend Grundierung, 2 Schichten Epoxidharz Bodenbeschichtung und ggf. 1 oder 2 Schichten Versiegelung einplanst.
Wenn du ein Epoxidharz Bodenbeschichtung-Paket gekauft hast, ist ausreichend Material enthalten für 1 Schicht Grundierung und 2 Schichten Epoxidharz Bodenbeschichtung – abgestimmt auf die von dir angegebene m²-Zahl.
Falls du zusätzlich eine PU-Versiegelung bestellt hast, wird diese passend für 1 oder 2 Schichten mitgeliefert.
Material bereitlegen
Stelle sicher, dass das oben genannte Werkzeug und Material griffbereit ist, sobald du mit der Verarbeitung beginnst. Wir empfehlen dir, die Anleitung vorab einmal komplett durchzulesen. Du hast nämlich eine Verarbeitungszeit von 60 Minuten – und du willst in dieser Zeit nicht erst noch nach deinem Werkzeug suchen müssen.
Achtung! Mische niemals Epoxidharz für beide Schichten auf einmal an. Zwischen den Schichten liegt eine Trocknungszeit, und das Epoxidharz würde bereits aushärten, bevor du die zweite Schicht auftragen kannst.
Informationen zum Untergrund
Unsere Epoxidharz Bodenbeschichtung haftet in der Regel auf nahezu jedem Untergrund. Zum Beispiel auf Zementestrich, Anhydrit (gipsgebunden), Fliesen, Holz, Putz oder Sandzement. Achte jedoch darauf, dass frisch verlegte Böden mindestens 5 Wochen bei einer Temperatur von 15 °C trocknen müssen, bevor du Epoxidharz auftragen kannst. Das liegt an aufsteigender Restfeuchtigkeit, die das Epoxidharz beschädigen kann.
- Epoxidharz wird auf einem ebenen und glatten Untergrund verarbeitet. Hast du Unebenheiten im Boden wie Löcher, Risse oder raue Stellen? Dann empfehlen wir, diese auszugleichen, abzuschleifen oder aufzufüllen.
- Achtung! Fugen oder Löcher im Boden können dazu führen, dass Grundierung oder Epoxidharz hindurchsickern. Sorge deshalb dafür, dass alles sorgfältig abgedichtet ist, bevor du mit dem Auftragen beginnst.
- In manchen Fällen, wie zum Beispiel bei Fliesen, hast du keinen ebenen Untergrund. Du kannst dich in solchen Fällen auch dafür entscheiden, das Epoxidharz ohne Ausgleich direkt aufzutragen.
Ausgleichsmasse-Böden
Frisch gegossene Ausgleichsmasse-Böden (Egaline) dürfen nicht sofort mit einer Epoxidharz Bodenbeschichtung versehen werden. Das hängt mit der Festigkeit der Ausgleichsmasse zusammen. Wenn du mit einem Cuttermesser hineinschneiden kannst, ist die Oberfläche zu weich für eine Epoxidharzbeschichtung.
In manchen Fällen muss vor dem Auftragen des Epoxidharzes eine spezielle Grundierung verwendet werden, damit die Haftung sichergestellt ist. Es kann auch erforderlich sein, zunächst eine Spachtelschicht (Schraplaag) aufzutragen, bevor die eigentliche Beschichtung beginnt.
Um hierfür die passenden Verarbeitungshinweise zu erhalten, empfehlen wir dir, unseren Kundenservice zu kontaktieren.
Fliesenuntergrund
Wenn du einen Fliesenboden oder eine Fliesenwand beschichten möchtest, ist es wichtig zuerst zu prüfen, ob die Fliesen glatt sind. Falls ja, müssen sie zunächst mit einer Schleifmaschine und grobem Schleifpapier (Körnung 60 bis 80 ist ideal) angeschliffen werden.
Anschließend sollte der Untergrund gründlich staubfrei gemacht werden – am besten mit einem Staubsauger – und sorgfältig gereinigt werden. Dafür kannst du zum Beispiel einen Bodenreiniger, etwas verdünnten Ammoniak in einem Eimer Wasser oder St. Marc verwenden (erhältlich im Baumarkt).
Nach der Reinigung lässt du den Untergrund gut trocknen. Ist der Boden oder die Wand stark verschmutzt oder fettig, kannst du zusätzlich mit Aceton entfetten.
Problematischer Untergrund?
Manchmal lässt sich ein Untergrund nur schwer trocken halten, zum Beispiel in einem feuchten Keller. Oder er lässt sich nicht vollständig entfetten – etwa bei alten Garagenböden, auf denen schon lange Ölflecken sichtbar sind. In solchen Fällen solltest du am besten mit einer speziellen Epoxidharz Grundierung beginnen, die für schwierige Untergründe geeignet ist.
Ausbessern von Löchern und Rissen
Gibt es Löcher oder Risse im Boden? Kein Problem – diese lassen sich ganz einfach mit Epoxidharz-Spachtelmasse auffüllen.
Abkleben von Sockelleisten und Rändern
Für ein sauberes Finish – oder um bestimmte Bereiche wie Sockelleisten oder Lüftungsgitter von der Beschichtung auszunehmen – klebst du diese sorgfältig mit Abklebeband ab. Entferne das Band immer rechtzeitig, also direkt nach dem Auftragen jeder Schicht Grundierung, jeder Schicht Epoxidharz Bodenbeschichtung und jeder Schicht Versiegelung.
Verwende in der Regel gelbes Klebeband für harte Untergründe und violettes Band für empfindliche Untergründe wie verputzte Wände. Prüfe dies aber immer auf der Verpackung des Abklebebands. Lass dich im Zweifelsfall im Baumarkt beraten.
Grundierung auftragen
Bevor du unsere Epoxidharz Bodenbeschichtung aufträgst, empfehlen wir, zuerst eine Grundierung zu verwenden. Diese reduziert die Saugfähigkeit des Untergrunds und sorgt dafür, dass du weniger Material verbrauchst. Die Grundierung ist im Epoxidharz Bodenbeschichtung-Paket kostenlos enthalten und für alle Untergründe geeignet.
Wir liefern die passende Menge Grundierung basierend auf den von dir bestellten Quadratmetern – ausreichend für eine Schicht über die gesamte Fläche.
Die Grundierung trägst du mit einer Filzrolle von 10 oder 25 cm auf. Für größere Flächen kannst du die Rolle in Kombination mit einer Teleskopstange verwenden. Eine Schicht reicht aus, um die Saugfähigkeit zu neutralisieren.
Die Grundierung lässt du ca. 1 Stunde trocknen, oder bis sie oberflächentrocken ist.
Saugende Untergründe
Saugender Untergrund? Dann trägst du einfach die normale Grundierung auf. Beispiele für saugende Untergründe sind frisch verputzte Wände oder MDF-Platten. Du bist dir nicht sicher, ob dein Untergrund saugt? Spritze etwas Wasser darauf: Wenn das Wasser in das Material einzieht, handelt es sich um einen saugenden Untergrund. Perlt das Wasser ab, dann ist es ein nicht saugender Untergrund. Für saugende Untergründe verwendest du die Grundierung, die standardmäßig in unserem Paket enthalten ist.
Nicht saugende Untergründe
Ist dein Untergrund nicht saugend? Dann muss er zunächst vorbereitet werden. In der Regel wird der Untergrund mit einer Exzenterschleifmaschine und einem Diamantschleifblatt oder grobem Schleifpapier aufgeraut. Nach dem Aufrauen kannst du die Grundierung auftragen und anschließend die Epoxidharz Bodenbeschichtung verarbeiten.
Welcher Untergrund liegt bei mir vor?
Bist du dir unsicher, welchen Untergrund du hast? Dann wirf einen Blick in unsere FAQ über saugende und nicht saugende Untergründe: https://betonstunter.crisp.help/de/article/was-sind-saugende-und-nicht-saugende-untergrunde-uaxx38/
Epoxidharz Bodenbeschichtung auftragen – Schicht 1
Damit die Haftung optimal ist, solltest du die 1. Schicht der Epoxidharz Bodenbeschichtung innerhalb von 8 bis 24 Stunden nach dem Auftragen der Grundierung verarbeiten. Wartest du länger als 24 Stunden, empfehlen wir, den Untergrund vorab mit Schleifpapier Körnung 120 anzuschleifen.
Bevor du beginnst, musst du die beiden Komponenten im richtigen Mischverhältnis gründlich vermengen: 3:1 – das heißt 75 % B-Komponente und 25 % A-Komponente nach Gewicht.
Beispiel für ein 1 kg Paket:
- 0,75 kg B-Komponente
- 0,25 kg A-Komponente
Das reicht für ca. 2,5 m² bei zwei Schichten.
Wenn du exakt 2,5 m² in zwei Schichten beschichten möchtest, musst du das Material für jede Schicht separat abwiegen. Für eine Schicht brauchst du dann:
- 0,375 kg B-Komponente
- 0,125 kg A-Komponente
Mische also nur die Menge an, die du für die erste Schicht benötigst. Den Rest hebst du für die zweite Schicht auf.
Verwendest du versehentlich zu viel Material auf einmal, kannst du den Rest nicht aufbewahren – Epoxidharz härtet nämlich aus. Für überschüssiges Material übernehmen wir keine Haftung. Du kannst jedoch jederzeit zusätzliche Komponenten einzeln nachbestellen, falls du zu wenig hast.
Die Dosen werden bereits im richtigen Mischverhältnis geliefert. Wenn du das komplette Material auf einmal verwenden möchtest, kannst du Komponente A vollständig in die Dose von Komponente B gießen und maschinell vermischen.
Verwendest du nur einen Teil des Inhalts, musst du die Mengen selbst exakt im richtigen Verhältnis abwiegen. Achte dabei immer darauf, dass genug Material für die zweite Schicht übrig bleibt.
ZUR KLARSTELLUNG!
Mische niemals Epoxidharz für beide Schichten auf einmal an. Zwischen den Schichten liegt eine Trocknungszeit – das Material wäre bereits ausgehärtet, bevor du die zweite Schicht auftragen kannst.
Verwende zum Abwiegen unbedingt eine Waage – es ist äußerst wichtig, dass du die Komponenten A und B im richtigen Verhältnis dosierst.
Eine einfache Rechenformel zur Ermittlung der benötigten Menge pro Schicht lautet:
A-Komponente
Anzahl Quadratmeter (m²) × 0,05 = Gewicht für eine Schicht
B-Komponente
Anzahl Quadratmeter (m²) × 0,15 = Gewicht für eine Schicht
Anmischen der Epoxidharz Bodenbeschichtung – Schicht 1
Wenn du die richtigen Mengen für eine Schicht abgewogen hast, gießt du die A-Komponente zur B-Komponente und vermischst beide Komponenten maschinell für etwa 3 bis 5 Minuten langsam und gleichmäßig. Achte darauf, auch den Rand und den Boden des Eimers gut mit einzubeziehen.
Das Mischen erfolgt immer mit einer Bohrmaschine und einem Speedmixer.
Nachdem A + B gründlich vermengt sind, verdünnst du das Gemisch mit 20 % sauberem Leitungswasser – so lässt es sich leichter verteilen.
Achtung! Vermenge zuerst A und B miteinander – erst danach fügst du das Wasser hinzu und mischst das Ganze erneut.
Dein Epoxidharz ist einsatzbereit, sobald es eine gleichmäßige Farbe ohne Schlieren, Klumpen oder Flecken hat.
Gieße die fertige Mischung anschließend in einen sauberen Eimer um und mische sie dort nochmals 1 Minute maschinell nach. So stellst du sicher, dass alles vollständig und gleichmäßig durchmischt ist.
Wichtig: Die Verarbeitungszeit beträgt ca. 45 Minuten. Mische daher nur so viel an, wie du in dieser Zeit auch wirklich verarbeiten kannst. Nach etwa 45 Minuten ist das Material nicht mehr verwendbar – behalte die Zeit also gut im Auge.
Auftragen der Epoxidharz Bodenbeschichtung mit der Rolle
Die Epoxidharz Bodenbeschichtung lässt sich ganz einfach mit einer kleinen (10 cm) und einer großen Epoxidharz-Rolle (25 cm) auftragen. Beginne an den Rändern – diese bearbeitest du zuerst mit einem Pinsel oder der kleinen Rolle. Wichtig: Mach das nur für den Bereich, den du auch direkt mit der großen Rolle bearbeitest – also nicht den ganzen Raum auf einmal.
Achte darauf, dass deine Rolle stets ausreichend mit Epoxidharz benetzt ist. Rolle nicht zu lange weiter, wenn die Rolle bereits trocken wird.
Stelle außerdem sicher, dass du genug angemischtes Material hast, um die Fläche, an der du arbeitest, problemlos zu beschichten. Es ist also völlig in Ordnung, wenn am Ende noch etwas Material im Eimer übrig bleibt.
Sonst besteht das Risiko, dass du am Ende zu wenig aufträgst und dadurch Rollspuren oder Farbunterschiede entstehen.
Trage das Material zunächst in der Breite auf und rolle dann in der Länge darüber – das nennt man „kreuzweise rollen“. So erzielst du eine gleichmäßige und glatte Oberfläche.
Warte nicht zu lange mit dem nächsten Bahnenabschnitt und arbeite nahtlos weiter – nass in nass. Rolle sauber von links nach rechts, Bahn für Bahn, damit du ein gleichmäßiges Gesamtbild erhältst.
Verteile das Epoxidharz in einer deckenden Schicht und achte immer darauf, dass deine Rolle gut mit Material benetzt bleibt.
Abklebeband nicht vergessen zu entfernen
Nach dem Auftragen der ersten Schicht entfernst du sofort das Abklebeband an den Rändern.
Falls du keine Nagelschuhe trägst, musst du das Klebeband bereits während des Rollens Stück für Stück entfernen.
Trocknungszeit Schicht 1
Die erste Schicht lässt du mindestens 12 Stunden aushärten, aber trage die zweite Schicht innerhalb von 48 Stunden auf.
Wenn du länger als 48 Stunden wartest, musst du die Fläche vorher mit Schleifpapier Körnung 120 anschleifen und gründlich staub- und fettfrei machen, bevor du die zweite Schicht aufbringst.
Anmischen der Epoxidharz Bodenbeschichtung – Schicht 2
Für die zweite Schicht mischst du die restliche A- und B-Komponente miteinander.
Kontrolliere vor dem Mischen noch einmal die Mengen, damit du auch hier das richtige Mischverhältnis einhältst. Du kannst die benötigte Menge wieder mit folgender Rechenformel berechnen:
A-Komponente
Anzahl Quadratmeter (m²) × 0,05 = Gewicht für eine Schicht
B-Komponente
Anzahl Quadratmeter (m²) × 0,15 = Gewicht für eine Schicht
Hast du alles vorbereitet? Dann kannst du das Epoxidharz wieder maschinell für 3–5 Minuten miteinander vermischen.
Das Anmischen erfolgt immer mit einer Bohrmaschine und einem Speedmixer.
Nachdem du die Komponenten A + B vermischt hast, verdünnst du das Gemisch mit 15–20 % sauberem Wasser.
Achtung! Zuerst A und B vollständig vermengen – erst danach Wasser hinzufügen und nochmals gründlich mischen.
Gieße die fertige Mischung anschließend in einen sauberen Eimer und rühre sie dort nochmals 1 Minute maschinell nach.
Die zweite Schicht trägst du genau wie die erste auf. Rolle das Material zuerst in der Breite auf und danach in der Längsrichtung ab – das sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis. Vergiss nicht, das Abklebeband direkt nach dem Auftragen zu entfernen.
Wichtig: Die Verarbeitungszeit beträgt ca. 45 Minuten. Mische also nur so viel an, wie du in dieser Zeit verarbeiten kannst. Nach etwa 45 Minuten ist das Material nicht mehr verwendbar – behalte die Zeit gut im Blick.
Antirutschpulver (ohne zusätzliche Versiegelung)
Verwendest du Antirutschpulver? Dann mischst du 3 % davon direkt in die Epoxidharz-Mischung, wenn du die zweite Schicht anrührst.
Füge das Pulver während des Mischvorgangs der A- und B-Komponente hinzu. Danach kannst du die Epoxidharz Bodenbeschichtung wie gewohnt mit der Rolle auftragen.
Trägst du nach dem Epoxidharz noch eine PU-Versiegelung auf? Dann gibst du das Antirutschpulver nicht in das Epoxidharz, sondern in die erste Schicht der PU-Versiegelung.
Dekorflocken (ohne zusätzliche Versiegelung)
Solange das Epoxidharz noch nass ist, kannst du die Farbchips direkt nach dem Auftragen der zweiten Schicht auf den Boden streuen.
Wirf die Chips mit einer Aufwärtsbewegung in die Luft – so verteilen sie sich automatisch in einem zufälligen Muster (wie beim Grassamen streuen).
Verwende kleine Mengen pro Wurf, damit die Verteilung gleichmäßig bleibt.
Trocknungszeit Schicht 2
Die zweite Schicht ist nach ca. 16 Stunden begehbar (bei 20 °C), aber beachte: die vollständige Aushärtung dauert 7 Tage.
Stelle in dieser Zeit keine schweren Möbel auf den Boden – so vermeidest du Druckstellen.
Nach der Aushärtung ist das Epoxidharz für normale bis starke Belastung geeignet. Du kannst also problemlos mit Autos darüber fahren.
Bei sehr schweren Fahrzeugen wie Gabelstaplern in Kombination mit Lasten kann der Reifendruck jedoch zu hoch werden, was zu Abdrücken und Druckstellen führen kann.
PU-Versiegelung auftragen – Schicht 1
Für ein perfektes Endergebnis kannst du deine Epoxidharz Bodenbeschichtung mit der speziellen PU-Versiegelung veredeln.
Diese Versiegelung besteht aus einer Komponente A und einer Komponente B – sie kann nur verwendet werden, wenn beide Komponenten miteinander vermischt sind.
Achtung! Die Versiegelung in deinem Paket ist bereits passend portioniert.
Wenn du zum Beispiel 3 m² Versiegelung bestellt hast, enthält dein Set 0,24 kg A-Komponente und 0,06 kg B-Komponente. Diese kannst du einfach zusammen in einen Eimer geben und maschinell vermischen.
Mische niemals Material für zwei Schichten auf einmal an – zwischen den Schichten muss eine Trocknungszeit von 4 Stunden eingehalten werden, sonst härtet die Beschichtung vorzeitig aus.
Tipp: Wir haben eine FAQ, in der alle passenden Komponenten-Größen aufgelistet sind:
https://betonstunter.crisp.help/nl/article/welke-coating-componenten-horen-bij-elkaar-2uozw/
Gib die A- und B-Komponenten in einen Messbecher, Eimer oder einen anderen sauberen Behälter und mische sie maschinell mit einem Speedmixer.
Bei kleinen Verpackungen (1 m²) kannst du die B-Komponente einfach in die Flasche der A-Komponente gießen und durch kräftiges Schütteln vermischen.
Die PU-Versiegelung wird mit einer sauberen Filzrolle (10 oder 25 cm) aufgetragen.
Die zweite Schicht kannst du nach 4 Stunden auftragen.
Antirutschpulver
Verwendest du Antirutschpulver? Dann mischst du 3 % davon in die erste Schicht der PU-Versiegelung und trägst sie anschließend gleichmäßig mit der Rolle auf.
PU-Versiegelung auftragen – Schicht 2
Nach einer Trocknungszeit von 4 Stunden kannst du die zweite Schicht genauso auftragen wie die erste.
Mische dafür erneut die passende Menge A- und B-Komponente und trage die Versiegelung mit einer Filzrolle auf.
Nach 24 Stunden ist die PU-Versiegelung so weit ausgehärtet, dass du sie mit Socken betreten kannst.
Vermeide jedoch in dieser Phase jede starke Belastung, z. B. durch schwere Möbel oder Gegenstände.
Nach 7 Tagen ist die PU-Versiegelung vollständig ausgehärtet und voll belastbar.
Geschafft – du bist fertig! Großartig!
Brauchst du doch noch Hilfe oder kommst du an einer Stelle nicht weiter?
Dann wende dich einfach an unseren Kundenservice – wir stehen dir gerne mit Rat und Tat zur Seite.